Anno 1000
um 1060
- Hoyer von Mansfeld wird vom Kaiser als Gaugraf eingesetzt, Polleben kommt unter die Herrschaft der Grafen von Mansfeld.
1160-1168
- Urkunde von Erzbischof Wichmann, erstellt über die Schenkung eines Grundbesitzes in Pantone von 7 1/2 Hufen des "freien Mannes" namens Bezelin und dessen Frau an ein Kloster.
1162
1264
- Polleben ist in der Zeit in Besitz der Herren v.. Hohenbuchen.
1299
- Das Dorf ist wieder unter der Herrschaft der Grafen von Mansfeld. Polleben wird ein Küchengut und ist zuständig für die Versorgung der Klöster Helfta, Wimmelburg, Hedersleben und Rossdorf.
1545-1546
- Im Zuge der Reformation begingt in Polleben die Schulgeschichte.
- Es folgt der Bau des ersten Küsterei- und Schulhauses.
1560
- Hans Hoyer verkauft Polleben für 27000 Taler mit dem Recht des Wiederkaufs an die Grafen von der Schulenburg.
1573
- Polleben bleibt Halberstädter Lehen, dann wird es kursächsisch.
- Seit dieser Zeit wird das Amt als gräfisches Küchengut bezeichnet.
- Es ist ein Fronhof, dem alle Bauern zehnt- und zinsverpflichtet waren.
1610
- In Polleben leben 600 Einwohner.
1611
- Es wütet die Pest in Polleben.
1626
- Auch in diesem Jahr wird Polleben von der Pest heimgesucht. Von ca. 500 Einwohnern sind 201 Personen als "Gestorbene" im Kirchenbuch eingetragen.
1629
- In diesem Jahr will Philip von Mansfeld 20000 Taler an die Gläubiger und 8500 Taler an die Witwe von der Schulenburg zahlen, um das Amt Polleben wieder einzulösen. Der Ort ist vom Krieg und der Pest so verwüstet, dass es nicht zu Einlösung kommt.
1635
- Die Pest kehrt wieder nach Polleben zurück und nimmt noch was übrig war.
1638
- Es bricht eine große Hungersnot aus. Polleben soll 11 Jahre wie ausgestorben sein.
1648
- Am ende des 30jährigen Krieges gab es nur noch 11 Bauern im Ort.
1654
- Generalmajor Adam von Pfuel kauft Polleben für 14000 Taler und 6000 Gulden, er besaß bereits ein Rittergut im Ort.
1659
- Beisetzung des Adam von Pfuel in einer Gruft der St. Stephanus Kirche.
1854
- Amtmann Bolze übernimmt das Amt Polleben.
- Es wird eine zweite Schule gebaut.
1870/71
- Es wird ein neuer Friedhof im Westen angelegt. auf dem sich die Denkmäler der Gefallenen aus Kriegen befinden.
- Nach dem Krieg verkaufen viele Kleinbauern ihr Land an größere Bauern und gehen zum Bergbau oder in die Stadt zum arbeiten.
1874
- Es erfolgt der Bau der dritten Schule.
1895/96
- Bau der Eisenbahnlinie Halle-Hettstedt und des Bahnhofes in Polleben. Am 20. Mai ist die Eröffnungsfeier.
Quelle: Heimatstube Polleben & Dr. Bernd Altzschner