POLLEBEN
Herbstabend  in Polleben
Herbstabend  in Polleben
Herbstabend in Polleben

























Geschichte

Der Neubau der St. Stephanuskirche erfolgte als Ablösung der zu klein gewordenen alten St. Stephanuskirche aus dem Jahre 840Am 18. Juli 1897 beschlossen die Einwohner  von  Polleben  den Neubau der St. Stephanuskirche. Das Grundstück im Mitteldorf wurde für 12.000RM von Hermann Ohering gekauft.

Der Baumeister Fahro aus Halle/S. entwarf Riß, Zeichnung und Anschlag zu der neuen Kirche. Der Patron genehmigte am 4. April 1899, das Consistorium am17. Mai 1899 den Bau. Der erste Spatenstich für das 5m tiefe Fundament geschah am 22.8.1899 und der Grundstein wurde am 30.04.1900 gelegt. Heimische Handwerker errichteten das 52m hohe Bauwerk im neugotischen Stil.

Die Glocken lieferten die Gebrüder Ulrich aus Laucha in den Tonlagen d,fis und a. Man legte großen  Wert auf örtliche Zuarbeit und heimische Handwerker. Alle Transporte erfolgten mit Pferde oder der Eisenbahn.

      

Die neue Kirche wurde aus hellgrauen Sandstein errichtet. Die Sandsteine lieferte Louis Grosche vom Bruch am Oberrißdorfer Weg; die Maurerarbeiten  besorgten die Meister Eulenberg aus Zabenstedt und Franke aus Beesenstedt, das Dach wurde von Meister Wilhelm Weinreich aus Eisleben gedeckt. Das Chorgestühl kam aus Klostermansfeld, die Zimmerarbeiten führte Meister Schneidewind aus Polleben aus und Malermeister Zander aus Halle war für die Wandausstattung verantwortlich.

Die neue Orgel wurde 1901 von Herrn Wilhelm Rühlmann erbaut und kostete 4597 Mark.

Die neue Kirche wurde am 29.11.1901 geweiht, zu diesen Anlass kamen 700 Menschen obwohl nur 500 Sitplätze da waren. 1935 wurden zwei   Querschiffsanker eingezogen und elektrische Beleuchtung eingerichtet. Die St. Stephanuskirche war wahrlich eine imposante stolze Dorfkirche. Leider erlebte sie auch schlechte Zeiten. Denn am 14.09.1972 wurde sie behördlich geschlossen und kaum jemand zeigte jahrzehnte lang an ihr Interesse und das Gebäude verfiel zunehmend. Bis sich am 16.12.1994 eine kleine Zahl Polleber zusammen fanden und einen Förderverein ins Leben rief. Seine Mitglieder, Freunde und ehmalige Polleber brachten Tatkraft und Mittel auf. Sie dichteten zunächst das Dach, sicherten die schönen Fenster und retteten das Gebäude. Doch es gibt noch viel zutun.

            

 

 
 
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