POLLEBEN
Herbstabend  in Polleben
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Herbstabend in Polleben

























Alte St. Stephanus Kirche

Die älteste und wohl auch berühmteste Kirche war die alte St. Stephanus Kirche im Oberdorf, sie wurde um das Jahr 800 n. Chr. erbaut. Sie besaß 2 Glocken und galt immer als Hauptkirche des Ortes. Bis 1901 wurden hier alle Gottesdienste abgehalten. 

Am 27.04.1659 wurde Generalmajor Adam von Pfuel in der Familiengruft, die sich unter dem Kirchschiff der St. Stephanus Kirche befindet beigesetzt. Die Kirche wurde zu Beginn des 20 Jahrhundert geschlossen und nach den 1. Weltkrieg zum Abriss frei gegeben. 

Nur der "Alte Turm und eine Grundmauer" sind noch erhalten. Der Turm ist bis heute das Wahrzeichen von Polleben. Heute kümmert sich der Heimatverein Polleben um das alte Bauwerk.

 

Glocken der Alten St. Stephanus Kirche zu Polleben

Die Alte St. Stephanus Kirche hatte nach der Überlieferung zwei Glocken. Sie bestanden wie gewöhnich aus Bronze. Die kleine Glocke wurde 1739 von Friedrich August Becker aus Halle umgegossen da ihre Vorgängerin geborsten und viel älter war. Die Glocke hatte ein Gewicht von 6 Zentner und einen Durchmesser von 0,86m.

Die große Glocke so wird Berichtet ist nach langem Gebrauch gesprungen und wurde 1808 umgegossen von G.G Becker, sie hatte einen Durchmesser von 1,03m und ihr Gewicht Betrug 520kg. Geweiht wurde sie erst 1810, aber 1815 war sie erneut gesprungen. Beim Läuten sprang ein großes Stück heraus, was dem Läutejungen (Läuteknecht) den Fuß zerquetschte.

Im 19 Jh. gab es nicht viel Geld in der Kirchenkasse, somit konnten auch keine reperaturen an der großen Glocke vorgenommen werden. Sie konnte ganze 4 Jahre nicht geläutet werden, das übernahm die kleine Glocke nun alleine.

Nachdem sie wiedermals von G.G. Becker aus Halle umgegossen wurde, wurde sie 1819 wieder geweiht.

1892 bekam die große Glocke einen weiteren Sprung, wurde abgegeben bei H. Ulrich aus Apolda und als neue Glocke am 25.08.1892 geweiht.

Die neue Glocke ist jetzt bedeutend größer, der Ton Tiefer und lauter. Sie wog insgesamt 792kg.

Die große Glocke hatte leider kein langes leben, weil sie mit der kleinen Glocke als Anzahlung für die neuen Glocken, der neuen St. Stephanus Kirche abgegeben wurden.

 

 
 
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